Zielgruppe: Mitarbeitende in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Aggressives Verhalten ist für nicht wenige geistig beeinträchtigte Menschen die einzige Ausdrucksfähigkeit und der einzige Ausweg. Wenn aggressives Verhalten vorhanden ist, steuert es den Betreuungsalltag und wird zu einem Zeit- und Ressourcenkiller.
Deeskalations- und Interventionsmethoden werden benötigt, um den Alltag zu bewältigen. Auch wenn diese Methoden den Anschein erwecken, präventiv zu sein, fehlt es ihnen an Förderkonzepten, die den geistig beeinträchtigten Menschen befähigen, nicht auf aggressive Ausbrüche zurückgreifen zu müssen.
ImkAs ist ein präventives Förderprogramm, dem ein Verständnis der Aggression als Reaktion vorausgeht und das primäre Ich-Kompetenzen fördert, damit der geistig beeinträchtigte Mensch die benötigte Emotionsregulation eigenständig durchführen kann oder stellvertretend von seinen Bezugspersonen erhält.
Anhand zahlreicher Übungen werden elementare emotionale Kompetenzen personenzentriert nachgereift, um den Menschen zu mehr Teilhabe (Partizipation) am Alltag zu verhelfen.
Schwerpunkte: Was ist Aggression und was unterscheidet sie von Gewalt? ▪ Affektdifferenzierung, Affektkontrolle und Affektregulierung als Vorstufen der Impulskontrolle ▪ Die Bedeutung der Mentalisierungsfähigkeit und des Mitgefühls ▪ Die Bedeutung des Körpers und der psychomotorischen Fähigkeiten in Bezug zu den Ich-Kompetenzen ▪ Förderübungen
Referent: Peter Bandali, Diplom (RL) Pädagoge/Erziehungswissenschaftler
Veranstaltungsort: Tagungszentrum im Hotel Franz, Steeler Str. 261,
45138 Essen
Gebühr: 325,00 Euro