Herstellen einer gelungenen Beziehung in der Arbeit mit Menschen mit (geistiger) Behinderung
Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Eingliederungshilfe
Professionelle Nähe gilt im Betreuungsalltag als ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Gestaltung der helfenden Beziehung zwischen Betreuern und Klienten. Im pädagogischen Alltag müssen Betreuer permanent den damit verbundenen „Drahtseilakt“ zwischen Nähe und Distanz vollbringen, denn: Auf der einen Seite führt zu viel Nähe zu einer emotionalen Überforderung der Beziehungspartner. Auf der anderen Seite führt zu viel Distanz zur Abstumpfung der Beziehung.
Professionelle Nähe bedeutet in einer gelungenen helfenden Beziehung: die Einhaltung der Grenzen, die der Klient möchte und die, die man für sich selbst absteckt, um dann eine vertrauensvolle Nähe und verlässliche Beziehung aufbauen zu können.
Ziel dieser Fortbildung ist es, die Notwendigkeit der professionellen Nähe für erfolgreiches pädagogisches Handeln und eigene Handlungsstrategien in der Beziehungsgestaltung zu erkennen, zu modifizieren und weiter zu entwickeln.
Schwerpunkte: Beziehungsgestaltung auf der Basis professionelle Nähe ▪ Rollen, Verantwortlichkeiten und Handlungsmöglichkeiten ▪ Erwartungen an den Mitarbeiter – wie verfügbar muss man sein? ▪ Die symbiotische Beziehung ▪ Eigene Grenzen kennen lernen ▪ Interventionstechniken zur Herstellung professioneller Nähe ▪ Umgang mit unterschiedlichem Nähe-/Distanzverhalten der Klienten ▪ Professionelle Nähe in besonders belastenden Situation – wohin mit den eigenen Gefühlen?
Referentin: Dagmar Rudy, Diplom-Pädagogin, systemische Supervisorin (DGSF e.V.), Psychotherapeutin (HP), Regionalleiterin
Veranstaltungsort: Tagungszentrum im Hotel Franz, Steeler Str. 261, 45138 Essen
Gebühr: 160,00 Euro