Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Eingliederungshilfe
Im ambulanten sowie im stationären Alltag misst die Betreuungsarbeit der Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung einen großen Stellenwert bei. Selbstbestimmung, Inklusion und Teilhabe werden häufig in einen direkten Zusammenhang gebracht. In nicht wenigen Situationen hat es den Anschein, als würde der Begriff der Selbstbestimmung entweder als ein Synonym des „Laissez-faire“ verwendet oder auf Grund einer starken Beeinträchtigung der Klient:innen ganz abgelehnt. Die Menschen mit Beeinträchtigung werden also mit ihren Nöten alleingelassen oder ihnen wird eine „bevormundende“ Hilfe angeboten. Dem zugrunde liegt häufig ein nicht vorhandenes Verständnis der Selbstbestimmung.
Das Ziel des Seminares ist es, ein Selbstverständnis im Umgang mit der Selbstbestimmung zu entwickeln.
Schwerpunkte: Definition des „Selbst“ aus entwicklungspsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht ▪ Grenzen der Selbstbestimmung im BTHG in Bezug auf Personenzentrierung und Partizipation ▪ Basale Selbstbestimmung auch bei schwerer geistiger Beeinträchtigung ▪ Die Rolle der emotionalen Entwicklung bei der Selbstbestimmung und die Gefahren der Überforderung
Referent: Peter Bandali, Diplom (RL) Pädagoge/Erziehungswissenschaftler
Veranstaltungsort: Tagungszentrum im Hotel Franz, Steeler Str. 261, 45138 Essen
Gebühr: 345,00 Euro