Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe
In der Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung wandeln sich ritualisierte Verhaltensweisen häufig zu Zwängen und torpedieren die Alltagsgestaltung. Vor allem erleben wir bei autistischen Menschen oder Menschen mit autistischen Zügen zwanghaftes Verhalten. Jeder Versuch, den Zwang zu durchbrechen, führt zu einer Eskalation oder gar zu aggressiven Ausbrüchen.
Die Bandbreite dieser Störungen reicht von leichten, nicht unbedingt behandlungsbedürftigen Zwängen, hin zu extrem im Leben behindernden Störungsformen. Die Ursachen der Zwangsstörungen sind unterschiedlich und hängen auch vom Grad der Behinderung ab.
In dieser Fortbildung werden anhand praktischer Fälle zwanghaftes Verhalten bei geistig behinderten Menschen betrachtet und Handwerkzeug für den Umgang mit ihnen entwickelt.
Schwerpunkte: Was sind Zwänge? ▪ Ursachen und Erklärungsmodelle ▪ Zwänge aufgrund eines Entscheidungskonfliktes: Persönlichkeitsentstehung, Persönlichkeitsanalyse und Rollenkonflikt ▪ Entwicklungspsychologische Aspekte ▪ Zusammenhang zwischen Ritualen und zwanghaftem Verhalten ▪ Handwerkzeug für einen gelungenen Umgang mit zwanghaftem Verhalten bei Menschen mit geistiger Behnderung
Referent: Peter Bandali, Diplom (RL) Pädagoge/Erziehungswissenschaftler
Veranstaltungsort: Tagungszentrum im Hotel Franz, Steeler Str. 261, 45138 Essen
Gebühr: 345,00 Euro