Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen FAB-Jahrgangs nehmen die Herausforderung der zweijährigen Weiterbildung mit Sportsgeist an. Der Kurs ist bunt gemischt: Der Jüngste ist 25 Jahre alt, der Älteste blickt bereits auf 55 Jahre Lebenserfahrung zurück. Für die meisten ist es lange her, dass sie zuletzt die Schulbank gedrückt haben. „Ich bin schon gespannt, wie das wird, wenn ich meinen Bericht aus der Praxis mit meinem Ein-Finger-System tippe“, lacht ein Teilnehmer, während sein Kollege sich bestens mit allen Finessen der Digitalisierung auskennt und der darin noch nicht ganz so erfahrenen Lehrkraft einen praktischen Kniff am neuen digitalen Whiteboard zeigt.
Die 26 Männer und Frauen kommen jede Woche für einen Tag aus den unterschiedlichsten Ecken Nordrhein-Westfalens nach Essen, um sich am Berufskolleg noch fitter für ihre Mitarbeiter zu machen, die sie in unterschiedlichen Werkstätten für Menschen mit Behinderung fördern sollen.
Die langen Anfahrtswege vom Niederrhein, Köln oder Iserlohn nehmen die Führungskräfte mit der gleichen souveränen Gelassenheit hin wie den bunten Fächerkanon, der sie in der Akademie zwischen 8 und 17 Uhr erwartet: In Theorie und Praxis, Kommunikation und Sport, Recht und Religion, Gesundheit und Psychiatrie lernen sie nicht nur jede Menge Fachwissen, sondern auch einander gut kennen. Es herrscht ein Klima offener Austauschbereitschaft und gegenseitiger Unterstützung.
Am Ende der Ausbildung sind ein Kolloquium und zwei schriftliche Prüfungen zu bestehen und auf dem Weg dahin ist jede Menge Praxiserfahrung zu reflektieren, über ein Wohnheimpraktikum zu berichten und ein selbstorganisiertes Projekt vorzustellen.
So nicken viele mit, als eine Teilnehmerin deutlich äußert. „Für mich ist es einfach toll zu wissen, dass nicht nur meine Kollegen, sondern auch meine ganze Familie mich unterstützt. Und dass ich auch jetzt schon völlig genüge.“