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Forschen für die Zukunft

Neues Projekt mit zwei Universitäten und dem Frauenhofer‐Anwendungszentrum SYMILA soll Menschen mit Schwerbehinderung die Teilhabe im Arbeitsbereich erleichtern.

Manchmal kann Technik die Arbeit erleichtern. 
 Foto: industrieblick - stock.adobe.com

Manchmal kann Technik die Arbeit erleichtern. Foto: industrieblick - stock.adobe.com

Die Franz Sales Werkstätten werden bis Ende Oktober 2026 ein Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Teilhabe von Menschen mit einer Schwerbehinderung im Arbeitsleben gemeinsam mit der Fachhochschule Münster/Münster School of Design, der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund und dem Fraunhofer‐Anwendungszentrum SYMILA durchführen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert das Vorhaben mir rund 6 Mio. Euro.

Zunächst soll ein technisches Hilfsmittel konzipiert werden, mit dem Menschen mit Schwerbehinderung ihren individuellen Teilhabebedarf selbstständig ermitteln und auf Basis dieser Erhebung dann beim Kostenträger Unterstützung beantragen können. Darüber hinaus sollen im Projektverlauf unterschiedlichste Teilhabehemmnisse identifiziert und möglichst durch die Umgestaltung des Arbeitsplatzes und durch technische Lösungen ausgeglichen werden. Gemeinsam mit rund 20 Arbeitgebern aus der Metropolregion Ruhr soll im Anschluss unter anderem der Einsatz von innovativen Technologien und künstlicher Intelligenz dafür sorgen, dass neue Berufsfelder für Menschen mit Schwerbehinderung erschlossen oder erweitert werden können.

Passgenaue Unterstützung

Ziel des Projekts ist, dass bis zum Abschluss des Projekts ein marktreifes Instrument zur Verfügung steht, das Menschen mit Schwerbehinderung bundesweit zur Verfügung gestellt werden kann. Dadurch soll diese Personengruppe dazu befähigt werden, die eigenen Unterstützungsbedarfe genau zu eruieren, Teilhabeziele zu formulieren und einfacher Anträge für die passgenaue Unterstützung im Arbeitsleben stellen können.

Für das Projekt wurden im Franz Sales Haus 16 neue Stellen geschaffen. Neben den drei Mitarbeitenden des Projektteams werden 13 Menschen mit Schwerbehinderung im Reallabor an dem Forschungsvorhaben mitwirken.

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